Heute am 2. Feb. ist Lichtmess. An diesem Tag wurde früher der gesamte Bedarf an Kerzen geweiht. Auch die schwarzen Wetterkerzen, die man bei aufziehendem Unwetter anzündete, um sein Haus und die Felder zu schützen.
Dieser Tag beendet die Weihnachtszeit entgültig. In vielen Häusern und Höfen ist es der Brauch, die Weihnachtskrippe erst an Lichtmess abzubauen. Es gibt sogar noch einige die den Christbaum solange stehen lassen.
Lichtmess war früher ein ganz besonderer Tag für die Dienstboten. Denn an diesem Tag durften sie ihre Stellung wechseln und hatten bis zum 5.Feb. frei, das war meist der ganze Jahresurlaub. Deshalb hieß dieser Tag auch Schlenkertag.
Lichtmess ist auch der Beginn des Bauernjahres, an dem die Arbeit wieder aufgenommen wurde. An diesem Tag endete das Dienstbotenjahr.
Das Gesinde bekam den Rest seines Jahreslohnes ausbezahlt und konnte – oder musste – sich eine neue Dienststelle suchen, oder seinen Arbeitsvertrag beim alten Dienstherrn, üblicherweise per Handschlag um ein weiteres Jahr verlängern.
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An Lichtmess sollte der Bauer noch die Hälfte seines Futters im Heuschober haben.
Lichtmess war auch ein Zahl und Zinstermin.
Ist’s an Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit.
