Sonntag, 30. Dezember 2012

Jahresende


Auf Nimmerwiedersehn 2012!!!


Nun ist es soweit, wir kehren dem alten Jahr den Rücken zu und wenden uns einem noch ganz frischen neuen Jahr zu.



Was wird es wohl bringen, das neue Jahr,  denkt wohl mancher, vielleicht mit gemischten Gefühlen, vielleicht mit einem Lachen, vielleicht auch mit Sorgen, oder auch mit großen Hoffnungen..

Wir haben viel erlebt das vergangene Jahr. Haben viele tolle Menschen kennen gelernt, von denen einige sogar liebe Freunde wurden, haben neue Dinge für uns entdeckt. Hatten unterhaltsame und witzige Abende, Einladungen, Treffen die unser Leben bereicherten. Waren oft zu runden und unrunden Geburtstagen eingeladen, feierten selbst runde und unrunde Geburtstage und waren mit unseren Freunden und unserer Familie oft und gerne zusammen und verbunden , hatten oft viel zu lachen, gute Gespräche und jede Menge Spaß. Wir sind neue Wege gegangen, ohne die alten Pfade zu vergessen, wir haben entdeckt, gefunden, erreicht . Es war nicht alles leicht und ohne Mühe, aber immer schön wenn man seine gesteckten Ziele erreicht hat. Wir hatte tolle Gäste im Haus und erinnern uns gerne daran. Es war ein gutes Jahr rundum.
 Wir haben viel bekommen, wir haben viel gegeben. Und das wäre alles nichts, ohne die Menschen die uns viel wert sind und die wir Familie und Freunde nennen.

Es war ein schönes Jahr, und was nicht so schön war,... ist doch am letzten Tag eh vergessen.
Wenden wir uns dem neuen Jahr zu, freuen wir uns auf 2013 und hoffen, das es einfach gut wird.

Wir wünschen allen ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Freitag, 28. Dezember 2012

Die Rauhnächte



Als Rauhnächte werden die 12 Nächte zwischen Weihnachten und Neujahr bezeichnet. Sie sind die geheimnisvollste Zeit des Jahres. Der Name soll ursprünglich von „Rauch“ abstammen, also räuchern, oder von  „Rauh“ von wilden haarigen Ungetümen und Dämonen welche gerne zu dieser Zeit ihr Unwesen in Haus, Hof und Stall treiben.

Früher wurden deshalb diese Nächte dazu benutzt um zu orakeln, zu räuchern und sich intensiv mit der Natur zu beschäftigen. In dieser Zeit, sagte man,  stehe das Geisterreich offen und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister hätten Ausgang.   Der Vorhang zur magischen Welt wird dünn in dieser Zeit und lässt auch den normalen Menschen in ein anderes Reich schauen.
 


 

Für unsere Vorfahren waren es heilige Nächte an denen weder hart gearbeitet noch etwas Neues begonnen wurde. Das Feiern in der Familie war genauso wichtig,  wie das Beobachten der einzelnen Tage. Es wurde  jeder einzelne der 12 Tage mit den kommenden 12 Monaten gedeutet , dabei wurde genau beobachtet was an diesen Tagen passierte .

Es wurde auch keine Wäsche gewaschen, denn wenn weiße Leinentücher auf der Leine hingen, so glaubte man,  würde im darauf folgenden Jahr jemand aus der Familie sterben. Man sollte auch nicht schwer arbeiten, Garn spinnen, oder mit dem Reisigbesen kehren.
 

Oft wurden diese Nächte auch die Perchtennächte genannt, denn die wilde Frau Percht, die mächtigste Unterweltgöttin im Alpengebiet  ( hieß oft auch Frau Holle)  trieb mit ihren Gesellen ihr Unwesen, ritt durch den Wind und sammelte verlorene Seelen auf die sich auf verwunschenen Plätzen trafen, oder noch umher irrten. Verkörperte Güte und Schrecken gleichzeitig , wirkte wie eine Richterin über Gut und Böse und war die Hüterin der Menschen, befahl dass Talente genutzt und schlechte Angewohnheiten möglichst abgelegt werden sollten. Deshalb war es in der Zeit der Rauhnächte besonders wichtig, alles im Haus und an sich selbst rein und sauber zu halten.

Mit kleinen Dingen wie ein Schüsselchen Milch oder ein paar Kekse die draußen auf das Fensterbrett gelegt wurden, konnte man die Geister friedlich stimmen und sie vielleicht auch dazu bewegen im neuen Jahr etwas Gutes zu tun, oder einen langgehegten Wunsch zu erfüllen.
 
 
DAS RÄUCHERN:

Um das Haus und den Hof vor ungebetenen Gäste zu schützen, um die Tiere gesund zu halten, zum Schutz vor Unwetter, Unglück und Krankheiten,  aber auch um das neue Jahr zu begrüßen wurden der Stall, das Haus ,auch der Garten und die Felder geräuchert.
Dazu wurden meist Kräuter, Harze und Wurzeln benützt, die über etwas Glut erhitzt wurden.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Frohe Weihnachten












                                                                                Schwangau, im Dezember 2012

Des wünsch ma:

A Weihnachtsfest mit Gsang und Punsch

oder a ganz ruhigs, ... ganz nach Wunsch,

viel Bsuch, a Gsellschaft die it kloa is,

kuan Bsuch für den, der gern alloa is,

guats Essen, Ganserl, Karpfen, Stollen

doch it für die, die schlank bleibn wolln,

und Gschenkle wünsch ma glei in Massen,

doch kuane Gschenkle die it passen.

Viel Post, die ehrlich fröhlich stimmt,

kua Post die it von Herzen kummt.

Viel Schnee wenn´s auf de Schi rumschieaßts,

koan Schnee falls den bloß schaufeln mieaßt.

A Prachtwetter zum Winterwandern

Und a warme Stube für die andern.

A Fest in Frack und Glitzerkleid,

oder in schlichter Einfachheit,

voll Freud und heiter und erbaulich,

oder verinnerlich, beschaulich.

Kurzum mir wünschen Weihnachtstag,

wias jeder gerne selber mag!!

 

Frohe  Weihnachten

und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes Jahr 2013
 
 
 

Dienstag, 11. Dezember 2012

Winterbilder

Es ist lustig, es gibt doch tatsächlich Leute die im Dezember fragen wieviel Grad der Forggensee denn im August nächsten Jahres hätte, genauso wie immer wieder Leute im Sommer fragen wie hoch der Schnee im Dezember liegt.
Keine Ahnung!!

Aber wie hoch der Schnee aktuell liegt kann ich hier zeigen. Alle Bilder sind dieses Woche in Schwangau entstanden.






Und es schneit noch weiter.

Samstag, 8. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt in Bad Hindelang



Für alle die einmal den ultimativen Weihnachtsmarkt im Allgäu erleben möchten, führt der Weg nach Bad Hindelang. Dort, so scheint es, findet der Weihnachtsmarkt aller Weihnachtsmärkte statt. Kaum zu glauben dass dort auch irgendwann einmal Sommer ist.


Fast scheint es, das ganze Dorf ist auf den Beinen um mitzumachen. An jeder Ecke schön dekorierte Buden....



 ...liebevoll hergerichtete Hinterhöfe...



.. festliche Beleuchtungen die sich über ganze Baumgruppen ziehen.
 Und wenn es noch dazu schneit wirkt alles noch viel schöner.


Hier ist alles geboten was man nur kaufen und nach Hause schleppen kann.
Wer jetzt schon an Weihnachten denkt, wird hier auf jeden Fall fündig. An den Buden findet jeder was er brauchen kann, dazu haben noch alle Geschäfte bis spät Abends geöffnet.
Getöpfertes, gewalktes, gefilztes, gesägtes, gestricktes, gebasteltes, geschnittenes, verostetes, poliertes, glitzerndes, goldenes, soweit das Auge sehen kann.



 
Dazwischen lebende Tiere die ganz besonders die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich ziehen, wie die Horde Schafe..


... oder zwei schläfrige Schumpen, denen der ganze Rummel nichts aus-
zumachen scheint.




An jeder Ecke dann Darbietungen, wie Stubenmusik, Alphörner, Singgruppen.


Hier findet man auch mit viel Mühe aufgebaute Holzhäuser, die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf, lebensgroße Krippen und einen Pavillon in den sich das Christkind zeigt.


Was natürlich nicht fehlen darf, ist der Nikolaus samt seinem Gesellen, die durch die Straße ziehen.


 Handwerker, wie hier der junge Schmied, Korbflechter, Glasbläser usw. zeigen ihr Können und an machen Ständen darf man gerne mitmachen.

(Überhaupt fiel uns auf, dass an allen Ständen und auch in den Geschäften die Betreiber super nett waren, sich gerne unterhielten, trotz Unmengen Besucher.)



Im großen Kurhaus, angenehm im Warmen, werden schön und kunstvoll geschmückte Christbäume gezeigt und alle die noch keine Idee für die Weihnachtsdeko  haben, können sich hier Anregungen holen. Außerdem stehen hier genügend Stühle um sich mal hinzusetzen, auszuruhen und Luft zu holen von all den Eindrücken.



Im Kurhaus findet man auch ein paar Künstler wie die bekannte Puppenmacherin Gabriele Lipp aus dem Allgäu, die hier ihre wundervollen kleinen Kunstwerke präsentiert und natürlich gerne Auskunft über ihre Werke gibt. Dazu noch Kunstmaler, Autoren und, und, und...
Für Krippenfans findet auch eine Austellung statt.


Fürs leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, Glühwein, Punsch, Süßes, Salziges, heiße Maroni ,natürlich Allgäuer Käse in jeglicher Form  und, und... hier ist alles geboten für Leckermäuler und Feinschmecker.

( Und alles was wir gegessen und getrunken haben, hat auch wirklich geschmeckt, mein Favorit war Lamm vom Schäferladen und heißer Apfellikör mit Sahne... )



Ab sechs Uhr genau zum Glockenschlag geht dann , jeden Tag aufs Neue, der große Weihnachtsumzug durch den ganzen Markt los, die Menschen drängen sich an den Strassenrand um gemeinsam zu staunen.
 Für Kinder ein Erlebnis dass es nicht oft zu sehen gibt.


Hier kommen sie , die kleinen und großen Weihnachtsboten, wie Sterne, Engelchen oder lebendig gewordenes Spielzeug, Lebkuchen auf Beine, Wägen voll mit Geschenken...
 

..... die heilige Familie mit einem echten Baby auf dem Arm, die hl. drei Könige mit echtem Kamel, Weihnachtsfeen, Wichtel, Trolle, Pippi Langstrumpf auf ihren Pferd ...




... Väterchen Frost mit seinen Schneeflöckchenkindern...

 
.. die Eisprinzessin mit kaltem Gefolge.
 


Stumme Nussknacker die im Gleichschritt machschieren.
 
 

Und ein frierendes Miniengelchen mit Begleiter (...das gefiel uns am Besten)


 


 
Und zum Schluß natürlich das Christkind, wie kann es denn anders sein!!
 
 
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Und jeder der nun einen Wunsch hat,  soll einfach die Augen schließen und sich was wünschen, das Christkind wird ihn erfüllen...
 
 
 



Mittwoch, 5. Dezember 2012

Es schneit ...

 
 
..wie bestellt zum Nikolaustag und verwandelt die Welt in ein weißes Wunderland.
 
 
 
 


Noch hängen ein paar Äpfel am Baum.




Nun sollte es nur noch ein bißchen kalt bleiben , damit der Schnee auch wirklich liegen bleibt.



Jetzt geht es erstmal ans Plätzchen backen, damit sich auch die Weihnachtsstimmung einstellt.





Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor....



Sonntag, 2. Dezember 2012

Kulinarischer Weihnachtsmarkt

Immer am ersten Advent, geben sich die Wirte, Vereine und Kindergärten aus Schwangau große Mühe alle Besucher mit leckeren hausgemachten Köstlichkeiten zu verwöhnen.


 

Schon am Morgen werden die Buden fleißig aufgebaut und liebevoll geschmückt.



Fast jeder Wirt hilft bei diesem Projekt mit, dessen Reinerlös für wohltätige Zwecke gespendet wird. Vom Elsäßer Flammekuchen, über Räucherfisch, Pizza, Würstchen,  Eintöpfe,  Süße Köstlichkeiten ist alles geboten.



 
 
Später bringt die Jugendkapelle Schwangau die Besucher in Weihnachtsstimmung.
 
 

Von 14 bis 20 Uhr kann hier jeder nach seinem Gusto satt werden, natürlich ist auch für jede Art von Getränk gesorgt. Leckere Punsch und Glühweine, warme und kalte Biergetränke, süße schokoladige Sünden und Liköre sind hier zu kosten.
Sobald es dunkel wird kommt noch der Nikolaus für die Kinder.