Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt
Heute wird der Kräuterbuschen geweiht. Ein Strauß aus gesammelten Wiesenblumen, Heilkräuter und Getreide.
Schon die Kelten feierte alljährlich Lugnasad die Hochzeit des Sonnengottes mit Göttin Erde und weihten dabei Kräuter um Gesundheit zu erhalten.
Mitte August ist jene Zeit, in der es die Natur besonders freundlich mit uns meint, die Heilpflanzen sollen nach dem Volksglauben sogar die dreifache Heilwirkung haben, zudem noch Zauberkräfte. An diesem Tag gesammelte Kräuter wurden bei beginnenden Gewittern ins Herdfeuer geworfen um Schaden abzuwenden
Laut Legende findet die Kräuterweihe deshalb am 15. August statt, weil die Apostel an diesem Tag Blumen und duftende Kräuter im Grab der Mutter Gottes, statt ihrem Leichnam fanden.
Die Zusammensetztung des Kräuterbuschen ist verschieden. In die Buschen kommen wildwachsende Kräuter, Gartenblumen und auch Getreide. Schafgarbe, Arnika, Ringelblume, Spitzwegerich, großer Wiesenknopf usw. In die Mitte stets eine Königskerze.
Der Kräuterbuschen wird an der Zimmerdecke oder dem Herrgottswinkel gehängt und trocknet dort das ganze Jahr über ein. Im Jahr darauf wird er gegen den neuen ausgetauscht. Natürlich wird der alte nicht weggeworfen, sondern ein Teil im Garten verteilt, der Rest im Ofen verbrannt.