Samstag, 8. Januar 2011

Wildfütterung

Heute war ein Tag wie im Frühling und wir sind wir zur Wildfütterung gegangen. Von unserem Haus aus ist es genau eine Stunde zu Fuß bis zur Fütterung.

Die kleine Kapelle "Maria am Weg" liegt tatsächlich am Weg zur Wildfütterung.



Aber leider geschlossen.

Hier , fast am Bannwaldsee, geht das Wildschutzgebiet los.



Hinter uns das wunderbare Bergpanorama.


Vor der eigentlichen Wildfütterung befindet sich in einem kleinen Waldstück die Rehfütterung. Übrigens das Reh ist nicht die "Frau" vom Hirsch, wie so mancher vielleicht denkt. Rehe werden nicht zusammen mit den Hirschen gefüttert.


Noch herrscht Stille....


Ungefähr eine Stunde dauern die Vorbereitungen. Es wird Heu in die Raufen geworfen, Rüben werden verteilt und Apfeltrester in die Baren gekippt. Dabei helfen mindestens 5 bis 7 Jäger . Eine ganze Menge Arbeit und das jeden Tag im Winter.
Dann muss nur noch kurz gewartet werden und schon....



...tasten sich die ersten Mutigen ran. Pssst!!!







Die Hirsche kommen.


Und natürlich auch die Zuschauer. Doch davon lassen sich die Hirsche aber nicht stören.

 

Viele glauben die Tiere sind zahm, oder abgerichtet. Stimmt natürlich nicht. Das sind echte wilde Tiere.



Sie kommen einfach nur zu ihrem gewohnten Platz zum Fressen. Dabei sind sie so pünktlich, dass man fast die Uhr danach stellen kann.




Die "Wichtigen" fressen extra. Wie im richtigen Leben.



Der Rest beim "Haufen".



Jetzt wird gestaunt in den unteren Reihen. Die Zuschauer und die Kutschen mit denen sie kommen sind die Tiere gewöhnt, doch würde jetzt ein Hund bellen, wäre der ganze Zauber vorbei und die Tiere flüchten zurück in den Wald. Deshalb sind Hunde auch verboten.

Darauf können die Herren doch echt stolz sein. Oder?

So das war´s mal wieder aus dem schönen Allgäu. Bis bald.

P.S. Ach, übrigens... Die "Frau" des Hirsches heißt natürlich Hirschkuh. Nur falls Ihr mal gefragt werdet.