Mittwoch, 30. Oktober 2013

Herbstwandern




An diesen schönen letzten Tagen im Spätherbst muss man einfach raus.


 Am besten hoch in die Berge. Jetzt sind nur wenig Leute unterwegs.


 Ganz still wartet der alte Baum auf Wanderer.



Unter unseren Füßen das raschelnde Laub.
 

Jede Wegkehrung ein neues Bild. Anhalten. Durchatmen.



Wo im Sommer nur grün ist, zeigt die Natur jetzt all ihre Farben.
 

Sanft plätschert das Wasser ins Tal.

 

 Eigentlich sollte der Weg gar nicht enden, so schön ist es hier in aller Stille zu laufen. 




 Die letzten Farbtupfer fallen vor unsere Füße. 



Stundenlang könnte man dem Wasser nur beim fließen zusehen.






Ab und zu
hier und dort
fällt ein Stückchen
Himmel auf die Erde.

Pertrus Ceelen
 

Sonntag, 27. Oktober 2013

Der Waldseilgarten


Wer einmal in luftiger Höhe, ohne große Gefahren klettern will, der ist in Pfronten Kappel richtig. Im letzten Pfrontner Dorfteil, kurz vor Nesselwang befindet sich ein Waldklettergarten für Alt und Jung.

Hier kann auch der noch unbegabte Kletterkünstler sich von Baumwipfel zu Baumwipfel schwingen, über Netze klettern oder sich auf meterhohe Brücken und Plattformen hangeln ,dabei erste Erfahrungen sammeln und lernen sich auch mal etwas zuzutrauen.




Gut gesichert findet man ganze Familien in luftiger Höhe und die haben ihren Spaß dabei.




Es gibt acht Parcours mit 75 Aufgaben. Zu Beginn wird der Kletterer natürlich eingewiesen. Jeder einzelne ist mit einem Sicherungsring und Seilen gut gesichert und trägt natürlich auch einen Helm. Somit wird das Unfallrisiko ausgeschaltet. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber festes Schuhwerk und entsprechende Kleidung sollten getragen werden.

Klettern macht natürlich auch in der Gruppe Spaß, denn hier kann man echte Teamarbeit leisten.






Natürlich sollte der Kletterer auch etwas Mut, Kondition und Ausdauer mitbringen. Sich auch auf ein ungewöhnliches Abenteuer einlassen. Hier kann man den Wald einmal ganz anders erleben.




Neben dem Hochseilgarten bieten sich auf dem Gelände noch jede Menge Möglichkeiten die Zeit zu verbringen. Mit Bogenschießen, Slacklinen usw.

Und wer nur mal zuschauen will, der kann hier auch nur gemütlich einkehren, im Tretbecken, dass sich unterhalb befindet laufen,  oder die Steinkugelmühle besichtigen.



Hier kann man sich noch ein bisschen mehr informieren:

http://www.waldseilgarten-hoellschlucht.de

Sonntag, 13. Oktober 2013

Letzte Runde Forggensee


Ab 15. Oktober muss auf dem Forggensee der Bootsverkehr eingestellt werden.
Das große Ausflugschiff kommt ins Winterlager und auch die kleinen Segel- und Fischerboote kommen wieder am Land.




Nachdem es bei uns schon das erste Mal geschneit hat, und auf den Bergen Schnee liegt, sieht der See mit seinem Hintergrund fast wie ein Norwegischer Fjord aus.


 
 
Und leider ist es jetzt auch endgültig zu kalt zum Baden.
 
 
 
 
 
 
Der See heute Nachmittag, fast unberührt und vollkommen still.
 
 
 
 
Außer ein paar Ruderer, die den See auch mal alleine genießen wollen.
(Endlich mal richtig Platz um auszuholen.)
 
 
 
 
Bald wird der See abgelassen ,die schöne Pracht verschwindet und der See ist trocken bis zum Grund wie die Wüste Gobi.
 




 
 
 
 
 
 

Freitag, 4. Oktober 2013

Gehzeiten in Nesselwang


„Die Konsum- und Spaßgesellschaft gehört immer mehr der Vergangenheit an. Bei den Menschen ist zunehmend eine Suche nach Sinn und Orientierung festzustellen. Hektik, Leistungsstress und Reizüberflutung sind nicht nur Schlagworte, sondern belasten viele Menschen“

Damit wirbt Nesselwang für einen wunderschönen Weg, der sich Gehzeiten nennt.


Den Weg wollten wir schon lange mal gehen.
Sechs Stationen mit Symbolen, zum Nachdenken, Innehalten, Meditieren.

In Nesselwang Richtung V- Markt abbiegen, dort immer geradeaus bis zur Rindegger- Tanne. Hier findet man einen großen Parkplatz und schon geht es los.




Nach einem gemütlichen Spaziergang die erste Station. Ich mache mich auf den Weg. Natürlich sollten man sich ein bisschen Zeit nehmen, jede Station auf sich wirken lassen. Empfohlen sind 10 bis 15 Minuten.
Stehen bleiben und lesen, sich vielleicht auch eine Weile setzen.



Innehalten und auch Nachdenken.


Durch den Bogen geht der Weg über wundervolle Wiesenwege, am Waldrand vorbei. Auf Wegen auf denen kein Auto fährt, auf denen man fast allein ist.



Hier das Labyrinth. Wir gehen langsam die schmalen Wege ab.



Mal scheint der Weg kein Ende zu nehmen, dann fühlt man sich den Ziel ganz nah. Aber es gibt nur einen Weg der zur Mitte führt.




Durch Viehweiden führt der Weg zum Atlesee. Hier öffnet sich die Natur vor dem Menschen in großer Weite. Allein der wunderschöne Blick über die Landschaft lässt einen innehalten . Dort soll über einen schmalen Steg balanciert werden, hier darf man gerne Hilfe annehmen und sich gegenseitig führen.




Zeit für andere, heißt diese Station.

"Manchmal ist mein Weg breit und fest, manchmal ist mein Weg schmal und schwierig"





 
Durch den Wald geht es langsam wieder zurück. Die Welt zieht sich wieder zusammen. Der Weg wird enger...
 

 
.. dafür öffnet sich der Himmel über einen.
 


Jetzt soll man sich setzen oder legen, der Himmel spannt sich dann darüber. Und ein kleines Stück Himmel wird für den Betrachter fast zum Eigentum.



Hier kann man zur Ruhe kommen und ein wenig innehalten vom hektischen Leben.

"Wenn ich es in mir still werden lasse, geschieht mit mir am meisten."


 
 
Durch das Glasauge sieht der Betrachter die Welt verkehrt. 
 
 
 
 
Ist die Welt eigentlich immer richtig herum? frage ich mich.
Sollte man mal seine Gedanken ändern?
 



Auf der Steele ein Sinnspruch von Grass.



Die letzte Station, einen drehbare Holzscheibe.




Jeder einzelne dreht sich seinen eigenen Sinnspruch zum Nachdenken.

Dort kann man sich auch in ein Buch eintragen.





Die reine Gehzeit beträgt gemütlich ca. eine Stunde. Es gibt keine großartigen Steigungen und alles ist bequem zu gehen.
Man sollte sich aber trotzdem mehr Zeit nehmen, um die Stationen bewusst zu erleben, wirklich inne zu halten und sich auch hier und da mal ein paar Minuten hinzusetzen. Man kann den Weg auch geführt laufen. Siehe Link unten.

Wer den Weg allein und ganz bewusst gehen will, sollte sich nicht unbedingt einen Sonn- oder Feiertag aussuchen, denn die Stecke wird auch von Walkern, Wanderern und Mütter mit Kinderwägen genützt .
Also einen ruhigen Vormittag, vielleicht ganz früh und am besten unter der Woche.

Mehr noch unter:

http://www.nesselwang.de/gehzeiten